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Voigtländer APO-Skopar 90mm f/2.8 VM Test

UNBOXING

OBJEKTIV

Das Voigtländer 90 mm F2.8 APO-Skopar VM ist ein Objektiv mit mittlerer Telebrennweite und manueller Fokussierung. Es wurde komplett neu entwickelt und verwendet bei fünf der sieben Elemente ein Glas mit anormaler Teildispersion, dadurch erzielt man eine außergewöhnlich hohe Schärfenleistung und die Bilder wirken reichhaltig und dreidimensional. Zusätzlich zur hohen Bildqualität sorgt das apochromatische Design dafür, dass die axiale chromatische Aberration so nahe wie möglich an den Nullpunkt kommt.

 

Für mich in diesem Fall ist besonders interessant, dass es von Voigtländer seit langem mal wieder ein VM 90mm ist, welches sie auf den Markt bringen. Ich suche schon seit längerem ein handliches Teleobjektiv welches als Ergänzung zu meinen anderen Brennweiten dient. Aktuell arbeite ich mit 14, 24 und 40mm. Das 90mm würde da sehr gut hineinpassen. Aber dazu muss mir der Look und die Arbeit damit gefallen.

LOOK & FEEL

Da es nicht mein erstes Voigtländer ist, bin ich von der Verarbeitung bereits überzeugt jedoch überrascht von nur 255g. Wirklich kaum Gewicht das gefällt mir auf Anhieb sehr. Auch das Verhältnis zu meiner Sony Alpha 7 III passt gut. Ich arbeite normal mit den Techart Pro Adapter, die Bilder welche als Beispiele dienen wurden aber mit einem manuelle Adapter VM an Sony E gemacht. 

Mir war es wichtig das manuelle Handling kennenzulernen. 

 

Das Objektiv fühlt sich trotz leichtem Gewicht sehr solide an und ist sehr gut verarbeitet. Mir gefallen diese kleinen längeren Linsen sehr.  Die Scharfeinstellung läuft satt uns sehr angenehm, so dass man auch bei offener Blende eine sehr gute Kontrolle hat und das Objektiv nicht zu leichtgängig geht.

Natürlich war ich zu Anfang sehr skeptisch ob mir eine offene Blende von 2.8 ausreicht, da ich schon vom 40er Nokton f/1.2 sehr verwöhnt bin. Das Bokeh ist ja genau das, was für mich die Voigtländer Linsen so interessant machen.

Der Vorteil ist natürlich, dass man durch 2.8 immer noch die Umgebung gut wahrnehmen kann und das Bild nicht im Bokeh versinkt, da dies oft langweilig wirken kann, gerade wenn man eine Bildserie konzipiert. Bei dem ersten Bild (siehe oben) sieht man schön, wie das Objektiv die Straßenlaterne freistellt. Dieses Bild hat mich umgehauen, der Ausschnitt dazu ist ein 100% Crop. Die Schärfe ist absolut erstaunlich.

An der Schärfe kann ich wirklich nichts aussetzen, die Aufnahmen wurden bewusst alle mit offener Blende gemacht, da ich gerade über die Leistung in diesem Bereich mehr wissen wollte. Schön ist auch die Tiefenwirkung und der Verlauf zwischen Vordergrund und Hintergrund. 

 

Bitte beachtet bei den Bilder folgendes: Verlauf der Schärfe - Tiefenwirkung - Schärfe - Darstellungskraft

Aufnahmen: Lars Altstadt · Sony Alpha 7 III inkl. VM an Sony E Adapter manuell

FAZIT

Mich persönlich überzeugt das Apo-Skopar sehr, gerade mit dieser Schärfe bei offener Blende habe ich nicht gerechnet. Unglaublich was dieses kleine Objektiv leisten kann. Dazu das kleine Gewicht und das schöne Handling machen es für mich persönlich zu einer kompakten kleinen Wunderwaffe. Probiert es gerne auch mal aus!

SCHWARZWEISS OUT OF CAM

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